12. April 2011 – 13:39
Wer uns kennt, weiß, dass Besuche bei Ikea eigentlich in regelmäßigen Abständen zu unserem ganz normalen Leben gehören. Das liegt in erster Linie an Steffi. Allerdings muss ich zugeben, dass Ikea weit besser ist als ihr Ruf (auch wenn ich manche Dinge dort nie mehr kaufen würde).
Doch was uns an diesem Tag passiert ist, hat mich doch etwas verwundert. Andreas und ich mussten dienstlich nach Dresden und bekamen an diesem Tag zufälligerweise mit, dass zwei Arbeitskollegen (servus Dude und Biggi :bye: ) so gerne die Chips aus der Ikea hätten. Tja und da ich als älterer Herr sowieso eine Pinkelpause brauche haben wir angeboten in der Ikea in Chemnitz einen kurzen Zwischenstop einzulegen. Ich geh pinkeln, Andi kauft Chips.
Gesagt, getan. Ich persönlich fand die Aktion einfach nur witzig und so besuchten wir gut gelaunt die Ikea Dresden. Und weil uns das sonst keiner glauben würde (he wer fährt schon wegen 25 Packungen Chips in die Ikea???) habe ich mit meinem Handy einfach ein paar Bilder geschossen. Wohl gemerkt: wir waren weder in der Ausstellung noch im KrimsKrams-Bereich – wir waren einfach beim Essensbereich, da wo sich der Ikea-Shop befindet.
Ich hab kaum den Auslöser gedrückt steht schon so eine unfreundlich sächselnde Ikea-Angestellte (wirklich keine böswillige Übertreibung) vor mir und fragt mich, ob ich denn nicht wüßte, dass man bei Ikea nicht fotografieren darf. Ich war zunächst so perplex, dass ich gar nicht wusste was ich sagen soll (ja das gibts echt). Ich erklärte, dass ich lediglich ein paar Bilder von meinem Kumpel und seinem Einkaufswagen voller Chips-Tüten gemacht habe. Das war ihr aber vollkommen egal. Draußen würden Schilder hängen, dass eben fotografieren verboten wäre. Ehrlich gesagt lagen mir einige böse Worte auf der Zunge, von wegen ob die Frau denn nichts anderes zu tun hätte, als in (anscheinend wohlbekannter) Stasimanier Kunden zu belästigen.
Ich biss mir aber auf die Zunge, nicht zuletzt deshalb, weil mich die Frau so angesehen hat, als wäre sie kurz davor mir das Handy abzunehmen. Das hätte ich nicht zugelassen und wegen ein paar Tüten Chips wollte ich die Sache nicht eskalieren lassen.
Letztlich war es sehr schade, dass unsere echt lustige Aktion von der alten sächsischen Miesmuschel so kaputt gemacht worden ist. Die Stimmung war leider dahin. Wir bezahlten und luden die Chips in Andi’s Einser. Ach ja und nach den besagten Schildern hielt ich Ausschau – konnte aber keine entdecken. Lediglich an der Tür waren Symbole: keine Hunde, kein Eis, kein Foto …
Blöderweise hab ich die Foto’s mit meinem neuen Handy verloren :cry: – sonst hätt ich die jetzt aus lauter Trotz mal eingespielt :whistle: