Brrrr kalt …

… so kann man die letzten Wochen  wettermäßig ganz gut beschreiben.  Sehnsüchtig warte ich auf wärmere Temperaturen, damit meine Tomaten endlich die Sonne genießen können.  Momentan haben die nämlich so gar keine Lust zum Wachsen – und ehrlich: ich kann es ihnen nicht übelnehmen. Nachdem sich meine Aussaat nach dem „Torfquelltabellen-Disaster“ wieder ganz gut erholt hat, habe ich sie erstmal in 9er Töpfe umgetopft. Meine Tommi’s sind jetzt so zwischen 10 und 20 cm groß – was ich nicht so überragend finde.

Damit sie sich etwas an die rauhe Umgebung gewöhnen habe ich sie in einem dieser fahrbaren Mini-Gewächshäusern untergebracht und auf den Balkon gestellt. Leider frieren sie da jetzt schon seit einiger Zeit vor sich hin und haben sich auch in keinster Weise weiter entwickelt. Das Gleiche gilt für meine Physalis, welche ich heuer das erste Mal aus Samen gewonnen habe.

Ich hoffe also sehr, dass sich das Wetter nach dem Ende der Eisheiligen nun etwas bessert und wärmer wird. Ansonsten wird das heuer eine späte Ernte :scratch:Gartenmäßig hat sich heuer dennoch einiges getan. Mittlerweile habe ich den Kräutergarten wieder neu bepflanzt. Neben den üblichen Gebrauchskandidaten wie Basilikum, Petersilie, Kerbel, Schnittlauch, Thymian, Zitronenmelisse, Salbei, Rosmarin und Co, haben sich auch dieses Jahr wieder etwas exotischere Kandidaten eingefunden – ich liebe es einfach neue Sachen zu probieren. Und warum auch nicht – die Natur ist unglaublich vielfältig.

Ohne jetzt auf die weiteren Bedürfnisse zu achten, habe ich heuer zb. Blutampfer (sieht einfach toll aus), Curry-Kraut, Olivenkraut und Wasserpfeffer mit hinzugepflanzt. Mal sehen, wie sich die Kräuter entwickeln und wie ich die in der Küche einsetzen kann.

Im Gemüsegarten habe ich mich heuer mit meiner Schwiegermama arrangiert und mir ein kleines Beet abgeknappst. Da habe ich mir am Samstag dann zwei Zuchini, Fenchel und Staudensellerie eingepflanzt. Fenchel und Staudensellerie – das sind zwei Gemüse, die ich früher nicht angebaut hätte. Aber ich habe diese in verschiedenen Gerichten wirklich schätzen gelernt und möchte sie in der Küche nicht mehr missen. Mein Plan heuer ist, mir einen gewissen Vorrat anzubauen (man braucht Fenchel ja nicht ständig) und diesen dann portionsweise einzufrieren. Außerdem möchte ich die Samen vom Fenchel für Tee nutzen.

Zucchini und Kürbisse (ebenfalls schon 4 Pflanzen im Beet) sind ja bei uns Standardkerzen und vor allem aus der Herbstküche nicht wegzudenken. Ansonsten gibts halt die üblichen Kandidaten im Beet. Salat, Knollensellerie, Karotten, Radis, Kohlrabi und Erdbeeren. Ich hoffe nur, dass auch die das Wetter bislang ganz gut überstanden haben – denn die letzten 2 Wochen war es des Nachts doch lausig kalt.

Wieder mal ein spannendes Jahr in meiner kurzen Gärtnerkarriere.  Mal sehen, wie sich alles noch entwickelt. :unsure:

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