Ein weiterer Artikel, den ich schon vor Wochen (ok Monaten) schreiben wollte :). Unsere Garage steht ja schon seit den 50er Jahren und hatte nur ein Flachdach (hier sieht man das nochmal bereits eingerüstet). Tja und wie das so ist mit älteren Dingen – der Zahn der Zeit nagt daran. Und so begann das Dach undicht zu werden.
Deshalb beschlossen mein Schwiegervater und ich ein kleines Dächen zu bauen. Da das allein einfach zu lange dauert, haben wir einfach unsere hilfsbereite Verwandtschaft gebeten uns zu helfen. Ist schon toll, wenn man in der Verwandschaft Leute hat, die nicht nur handwerklich mehr als begabt sind, sondern auch noch sehr hilfsbereit! Der Albert und die Hanni sind sogar aus dem Schwarzwald angerauscht um uns hier zu helfen – einfach toll!
Tja dann gings los. Zunächst wurde ein Außenrahmen gebaut, einige Stützen vorbereiten und dann die Hauptpfette gesetzt. Das ist ja immer die schlimmste Schlepperei, weil so eine Pfette verdammt schwer sein kann (wer nicht weiß, was genau eine Pfette ist, kann hier nachsehen :) ).
Nachdem die Pfette mal an Ort und Stelle war, konnten die Sparren gerichtet und an die vorher ausgerechneten Stellen genagelt werden. Auch das war für mich einen arge Schlepperei, da ich der Jüngste in der Runde war (kommt ja auch nicht oft vor), war ich quasi automatisch für Laufen und Schleppen eingeteilt. Albert, der lange als Handwerker auf Baustellen gearbeitet hat, hat die ganzen Dinge koordiniert, gesägt, gerichtet, gemessen und so weiter. Und letztlich auch die Sparren an Ort und Stelle vernagelt (ich musste halten – war ja klar :).
So nach einem Tag hatten wir das Dach tatsächlich aufgerichtet und konnten daher am kommenden Morgen ein kleines Richtfest feiern. War ein schöner (aber kurzer) Moment, denn gleich danach ging das Latten und Decken los. Das Latten ist ja noch eine angenehme Tätigkeit, man schnürt ab und nagelt die Latten halt so vor sich hin. Das Decken allerdings ist wieder schwerstarbeit und alle mussten ganz schön schwitzen und die ganzen Ziegel an Ort und Stelle zu bringen, da wir auf einen Aufzug verzichtet haben. Allerdings war das wirklich das letzte Dach, das ich ohne Aufzug decke. Die Schufterei ist einfach zu groß…
So und am zweiten Tag haben wir es tatsächlich geschafft das Dach zu Decken! Das war wirklich toll, weil wir damit nicht gerechnet hätten. Alles in allem haben wir dafür ein paar Tage eingerechnet, weil wir ja nur ein paar Leute waren. Tja da sieht man mal was ein paar fleißige Hände schaffen können.
Die Nacharbeiten am kommenden Tag waren dann halt schon fast nur noch Makulatur. Die Frontseiten wurden mit Stützbalken versehen und verbrettert. Vorne wurde noch eine Tür reingebastelt, so haben wir noch etwas Stauraum gewonnen (die Gartenmöbel werden hier über den Winter gelagert). Anschließend wurde noch alles gestrichen (das komische Bild mit dem Fischauge hat meine Schwiegermutter geschossen :) ) und letztlich noch eine neue Regenrinne angebracht. Zum Schluss wurde noch die ganze Garage und die Mauer dazu gestrichen – da hab ich aber noch kein Bild von – kommt noch.
So das war er: einer der Gründe, warum ich im Mai einige Tage nicht on sein konnte :).
Hier nochmal alle Bilder:
One comment
Mann, das ist ja direkt fachmännisch organisiert!
Voll der Bautrupp.
Und das Ergebniss hab ich ja schon selber gesehen.