Notumpflanzung

Wie schon berichtet war ich mit meiner Aussaat heuer nicht so zufrieden. Irgendwie waren die Pflänzchen schwächlich und haben sich gelb verfärbt. Ich sah meine Felle schon davon schwimmen und musste mich entscheiden. Ich entschied mich die Schuld für diese Misere den Torfquelltabletten zu geben ;). Und beschloss die Pflänzchen (obwohl teilweise noch klein) umzutopfen. Also nicht mehr lange rumüberlegt und in der Küche erstmal alle benötigten Utensilien zusammengetragen.

ArbeitswanneBei der Gelegenheit konnte ich auch gleich meine neue Pflanzwanne ausprobieren (die habe ich damals mit dem beleuchteten Aussaatkasten vom Gartenversand Ward mitbestellt). Also in die Wanne die Anzuchterde und etwas Kakteenerde (Rest vom Vorjahr) gegeben und vermischt. Warum? Nun erstens war Wochenende und ich hatte nicht genug Anzuchterde mehr da und zweiten wollte ich den Plänzchen etwas mehr Nahrung bieten als sie jetzt mit den Torfquelltabletten hatten. Mir schien, dass sie in den Torfquell-Dingern einfach viel zu wenig Nährstoffe hatten und deshalb schon gelb wurden.

Dann die Pflanzschalen der Aussaatstation von Ward mit dem Erdgemisch befüllt. Sodann die Pflänzchen vorsichtig aus den Torfquelltabletten befreit (was gar nicht so schwer war, da das Zeug sehr bröselig. Es lies sich mit einem leichten Schütteln schön von den Pflänzchen lösen.) und je nach Sorte dann in die Planzschalen gepflanzt. Sodann noch alles mit Schilderchen markiert und angegossen. Fertig. Jetzt hieß es nur noch abwarten, wie sich die Pflänzchen weiter entwickeln werden.

Um dies noch etwas zu unterstützen habe ich zusätzlich nach einem Rat von Jörg die Aussaatstation noch etwas „gepimped“. Die Sache war ganz einfach und läßt sich auch von jedem nachbauen. Ich habe dazu, wie von Jörg empfohlen, die Folie von einer Rettungsdecke aus einem abgelaufenen Kfz-Verbandskasten genommen. Diese einfach etwas zurecht geschnitten und mit Tesa um die Aussaatstation angekebt. Das Ganze ist wirklich sehr leicht zu realisieren und (sofort feststellbar) auch wesentlich effektiver. Die Folie reflektiert sehr viel Licht von den Röhren, jedoch nicht alles. Was erst etwas nachteilig erscheint, hat jedoch den unbestrittenen Vorteil, dass man dadurch die Pflanzen durch die Folie immer noch erkennen kann. Hierdurch kann ich sofort sehen, wenn es den Pflänzchen schlecht geht oder ich dringend gießen muss. Ich hab Euch dazu auch mal ein Bild eingestellt – allerdings ist hier die Vorderseite offen, damit man die kleinen Pfänzchen mal sehen kann. Im Betrieb ist die verschließt die Folie bis auf einen kleinen Schlitz auch die Vorderseite. Die Temperatur steigt durch diese Maßnahme auf 24 Grad – was sich bislang nicht als nachteilig erwiesen hat.

Was hat die Notumpflanzung gebracht? Einiges. So gut wie alle Pflänzchen haben sich super gut erholt. Ich habe die Pflänzchen zwischen dem 03. und 10.04.2010 umgeplanzt (habs mir leider nicht notiert). Wenn ich mir das Bild anschaue, dann ich bin selbst erstaunt wieviel die Pflänzchen mittlerweile zugelegt haben. Es sind allesamt kräftige Pflänzchen geworden, die ich dieses oder nächstes Wochenende in größere Einzeltöpfe entlassen werde. Insgesamt bin ich sowohl mit der Umtopfung, als auch mit der Aussaatstation (allerdings so richtig erst nach dem Pimpen – danke Jörg) und auch mit der Pflanzschale (wirklich sehr nützlich) zufrieden. Damit steht der weiteren Tomatenzucht nichts im Wege B-)

Aussaatstation nach dem "pimpen"
Aussaatstation nach dem "pimpen"

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