So – nach längerer Abwesenheit melde ich mich hier mal wieder zu Wort. Ich hatte einiges zu tun (Wohnungsumbau, Arbeit) oder hatte keine Lust oder ich war krank. Tja krank war ich in letzter Zeit wirklich oft. Und das war gar nicht lustig. Da gab es Zeiten, da gings mir wirklich ziemlich dreckig. Aber irgendwie gings immer wieder weiter.
Dann kam die Woche wo ich mit einem Kollegen (servus Hoffi) in München einen Lehrgang hatte. Nach einem Tag hatte ich plötzlich schmerzende, empfindliche Haut am Bauch und am Rücken. Gürtelrose. Na toll. Ich streute also fleißig Windpockenviren. Da das ganze nicht nur sehr unangenehm sondern richtig schmerzhalft war, musste ich erstmal daheim eine Pause einlegen.
Nach einer Woche bin ich dann wieder auf der Arbeit aufgetaucht. Aber irgendwie hab ich mich nicht so wohlgefühlt. Am Abend bekam ich Bauchweh. Ich hab mir nix bei gedacht und bin am nächsten morgen auf Arbeit. Doch das war keine gute Idee. Ich fühlte mich einfach schlecht, konnte mich nicht konzentrieren und auch nichts essen. Also bin ich eher wieder nach Hause, hingelegt und versucht zu schlafen. Aber da war nix drin. Ich war die ganze Nacht auf und hab fleißig gebrochen und auch sonst die Kloschüssel gut beschäftigt.
Am nächsten Morgen war ich total fertig und – nachdem ich dann 2x Blut gespuckt habe (ich sagte ja ich lass Euch an meinem Leben teilhaben :) ) – auch etwas beunruhigt. Ich bat meine Schwiegermutter mich ins Krankenhaus zu fahren. Da saß ich nun um 7 Uhr morgens. Glücklicherweise hab ich wirklich scheiße ausgesehen und so hat man sich vorbildlich um mich gekümmert ,-). Ursache war dann ein durchgebrochener Blinddarm der schon meinen Dickdarm angegriffen hat. Die OP war ned einfach und ich war erstmal für 8 Tage im KH. Eines Morgens kam dann der Arzt, setzte sich bei mir aufs Bett und fragte mich: „Trinken sie viel Alkohol“? Ich war verwirrt. Tue ich nämlich nicht. Ich trinke kaum etwas. Dies tat ich ihm kund.
Dann kam der Hammer: als er in mir so rumgestochert hat um den geschwollenen Wurm zu entfernen, hat er bemerkt, dass meine Leber nicht so aussieht, wie sie eben aussehen soll. Nämlich vollkommen glatt an der Oberfläche. Das hat mich schon umgehauen. Ich habe einen Leberschaden. Gut das sie verfettet ist liegt an den Massen an Whoppern. Aber das sie die Struktur verändert hat – woran kann das wohl liegen?
Ich hatte schmerzen von der OP. Es war heiß wie Sau. Mein Kreislauf war down – und dann noch das. Da kommt man schon ins Nachdenken. Ich hatte Angst – das geb ich offen zu. Der Arzt wollte mich – wie er sagte – nicht kränker machen als ich bin, aber er wies mich darauf hin, dass wir schleunigst die Ursachen hierfür finden müssen. Wenn sich die Leber weiter verändert, dann kann das letztlich tödlich sein. Ich merkte plötzlich: ich hänge am Leben!
Nun ja – es geht immer weiter. Ich bekam fleißig Besuch von meiner Frau, Eltern und Freunden (DANKE), Upperfankonia.de spendete einen riesen Genesungsthread und da fühlt man sich doch gleich wieder besser. Nach ein paar Tagen konnte ich wieder alleine aufs Klo, ich bekam sowas ähnliches wie essen und mir war langweilig – ich wollte heim. Also nervte ich den Arzt solange bis er mich heim lies (er wollte eigentlich ned, weil mein Darm beschädigt war, aber ich versprach mich zu schonen und täglich 2x fieber zu mesen).
Die ganze Aktion kostete mich 10 Kilo, ich konnte kaum 10 Schritte gehen ohne Schwindelanfall – aber das kann man mit etwasTraining wieder kompensieren. Die Angst wegen dem Leberschaden und der daraus resultierenden Gefahr für mein zukünftiges Leben bleibt!